DATENSCHUTZ KONTAKTDie Musicals
Chess![]() Eine Live-Doppel-CD wurde in Göteborg produziert: Chess live in Concert, Mono Music 1994, MMCD 010-2. Nach dem Ende des kalten Kriegs war die politische Dimension der Handlung nicht mehr aktuell, aber das Interesse an Chess kam mit dem ABBA-Revival zurück. Nach vielen Aufführungen und Konzertauftritten auf der ganzen Welt kam Chess am 5. Februar 2000 endlich nach Deutschland. ABBA- ![]() ![]() Die Doppel-CD "Chess på Svenska" ist Ende Oktober 2002 bei Mono Music erschienen (MMCD 019). Mono Music hat dieses Doppelalbum jetzt auch als Multichannel Hybrid-SACD mit der Katalognummer MMSACD 019 herausgebracht, mit den gleichen Titeln und dem gleichen Heftchen wie die Standardausgabe. Diese Scheiben bieten auf besonderen SACD-Playern und einigen DVD-Playern mit Surroundsystem-Ausgängen einen besseren Rundumklang, laufen aber auch auf normalen CD-Spielern. Seht in der Anleitung Eurer Anlage nach, ob sie dafür geeignet ist und denkt daran, daß im November 2003 eine schwedische Chess-DVD erschienen ist, die am 1. Januar 2004 auch im schwedischen Fernsehen gezeigt wurde. Unsere finnische Korrespondentin Ulla Riihinen hat uns ihren Bericht geschickt: CHESS-Premiere im Cirkus, Stockholm, 23. Februar 2002 (Reportagen in Expressen und Aftonbladet 24.2.2002) Noch einmal vielen Dank an Paul Carter aus England, der uns gestattet hat, einige seiner dort aufgenommenen Bilder zu zeigen. ![]() ![]() Expressen hat Benny und Björn interviewt. Björn sagte, daß er auf das Ensemble und deren Leistung sehr stolz sei. Er war vor der Premiere nervös, wie immer, wenn er etwas von dieser Größe macht, deshalb war er natürlich erleichtert, als das Musical allen gefallen hat. Benny stimmte zu. Er ergänzte noch, sie hätten es richtig gemacht mit weniger kaltem Krieg und mehr Liebesgeschichte. Die Änderung macht das Musical emotionaler und gibt ihm mehr Tiefe. ![]() Aftonbladet vergibt volle fünf Punkte. Die Überschrift lobt: "Chess" ist jetzt besser als je zuvor. Nach der Zeitung waren die Höhepunkte Körbergs "I mitt hjärtas land" (Anthem), Ekborgs "Vem ser ett barn" (Pity the Child") und Sjöholm und Nilssons Duett "Jag vet vad han vill" (I Know Him So Well). Der Reporter würdigt Björns hervorragende schwedische Texte. Das Bühnenbild und die Inszenierung wird ebenfalls hoch gelobt. Die beste Szene ist ein Teil des Duetts zwischen Florence and Anatoly, "Du och jag" (You and I). Während das Paar die Sterne ansieht (?), ohne zu singen, bieten zwei Trapezkünstler eine atemberaubende Vorstellung hoch über der Bühne. Es gibt weniger Schach, da sich das Musical mehr auf Liebe und Politik konzentriert, was gut ist. ![]() ![]() ![]() Kristina från Duvemåla![]() Kristina från Duvemåla-Vorstellungen dauern fast 4 Stunden und die ganz einfache Bühnendekoration, die von den Schauspielern während der Handlung ständig umgebaut wird, hinterläßt einen faszinierenden Eindruck. Dreifach-CD: Mono Music MMCD 011 (1996) Neuigkeiten:
Mamma Mia!![]() ![]() Millionen von Fans haben lange von einem Musical mit ABBAs Hits geträumt, bis es am 6. April 1999, dem 25. Jahrestag von ABBAs Sieg beim Grand Prix Eurovision, endlich am Prince Edward Theatre in London Premiere hatte. Mamma Mia! kombiniert ABBAs Musik mit einer lustigen Geschichte über ein Mädchen, das herausfinden will, wer sein Vater ist. Jede Mamma Mia!-Vorstellung ist ausverkauft, es könnte aber sein, daß einige Karten zurückgegeben worden sind. Viele größere Reisebüros haben sich Karten reservieren lassen. Fragt dort nach Mamma Mia! -Reiseangeboten mit Karten oder seht die Online-Angebote auf der offiziellen Seite nach: Englischsprachige offizielle Mamma Mia! Seite Deutsche offizielle Mamma Mia! Seite Mamma Mia! in Schweden Die Originalaufnahme von der ersten Londoner Besetzung kam 1999 heraus. Polydor 543 115-2 ![]() ![]() ![]() Paul Carter aus England hat uns erlaubt, seine Fotos von der New Yorker Broadway-Premiere von Mamma Mia! hier zu zeigen. Vielen Dank! ![]() ![]() ![]() Fotos © Paul Carter Seit dem 3. November 2002 wird Mamma Mia! auch im Hamburger Operettenhaus gespielt. Alle Texte wurden dazu ins Deutsche übersetzt. Hier sind einige Bilder aus Hamburg: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Fotos © Regina Grafunder Die Fan-Preview von Mamma Mia! auf Deutsch war ein voller Erfolg. ![]() Anschließend verschwand Benny im Operettenhaus und kurz danach wurde das Theater auch für die Öffentlichkeit geöffnet. Abgeschirmt vom Publikum wurde Benny von der Moderatorin Bettina Tietjen vom NDR interviewt (am 02.11.2002 vom NDR gesendet). Ich (Regina) hatte das große Glück, bei dem Interview dabei zu sein und kurz ein paar Worte mit Benny zu wechseln. Er unterschrieb dabei auch sein Bild aus dem Jahr 1969 (aus den Hep Stars-Zeiten). Sofort lachte er darüber, rief Judy Craymer herbei und sagte ihr, sie solle es sich genau anschauen. Er sagte zu uns "Nun wißt Ihr, warum ich einen Bart trage!" Das brandneue ![]() ![]() ![]() Kurz bevor sich der Vorhang für die deutsche Mamma Mia!-Vorstellung öffnete, setzte sich Benny mit Judy Craymer und Phyllida Lloyd mitten ins Publikum. Sofort gab es von den Fans standing ovations. Benny war sichtlich erfreut und gerührt und klatschte seinerseits zum Publikum! Mit Spannung erwarteten wir nun alle die Vorstellung. Ich selbst hatte völlig gemischte Gefühle,da ich es mir überhaupt nicht vorstellen konnte, dieses Musical komplett auf Deutsch zu hören. ABBA-Lieder auf Deutsch gecovert hatten mir in der Vergangenheit nicht gerade gut gefallen. Aber schon nach den ersten Minuten waren all´ meine Zweifel verflogen. Das gesamte Musical war einfach perfekt! Die Lieder auf Deutsch harmonierten absolut gekonnt mit den Dialogen. Die Lieder wurden so weit wie möglich originalgetreu auf Deutsch übersetzt, aber immer so, daß nichts kitschig wirkte und zur deutschen Sprache paßte (ein Beispiel ist "Thank you for the music", das auf Deutsch nicht "Danke für die Musik" sondern "Danke für die Lieder" hieß). Originell, witzig und fröhlich! ![]() Nach dieser gelungenen Vorstellung lud das Operettenhaus das gesamte Publikum zur After Show Party ins Café Keese ein. Leider war dieses Café nicht die beste Wahl, denn es war viel zu klein für alle Gäste. Die Moderation war leider auch nicht so sehr gelungen bzw. nicht gut zu verstehen. Die Darsteller ließen sich ca. 1 1/2 Stunden später blicken und verschwanden dann im hinteren, abgesperrten Teil. Kompliment an Stephan Köhn, der als DJ engagiert war und viele Besucher zum Tanzen animierte. ![]() ![]() Übrigens, Ihr solltet Euch alle Mamma Mia! in Hamburg anschauen. Ich werde sicher noch einige Male hinfahren und ich bin mir sicher, daß es noch viele Jahre erfolgreich zu sehen sein wird! Mamma Mia! Premiere in Deutschland![]() Ab 15.30 Uhr war schließlich Einlaß. Nach und nach kamen viele deutsche Berühmtheiten, erst kurz vor 17.00 Uhr traf schließlich Björn mit seiner Frau Lena und seiner Tochter Anna ein. Er wurde so gut von den Leuten der Stage Holding "behütet", daß man leider keine Gelegenheit hatte, ihn anzusprechen. Kurz danach nahmen alle Ehrengäste im Theater Platz und kurz bevor sich der Vorhang hob, nahm auch Björn mit seiner Familie Platz. Sofort gab es Applaus und standing ovations von den Zuschauern. Die Vorstellung von Mamma Mia! war sehr gut. Alle Darsteller schienen sehr konzentriert zu sein und lieferten sogar eine noch bessere Show als zwei Wochen zuvor bei der Fan-Preview. Nur wenige Passagen wurden seit der Preview verändert. Leider war das Publikum am Tag der Premiere nicht so losgelöst wie am Tag der Preview. Es kam zwar immer wieder tosender Beifall nach den einzelnen Liedern, aber das so oft bei der Preview gehörte Lachen des Publikums war eher verhalten. Die deutsche Prominenz hat sich trotzdem amüsiert und war von der Show begeistert. In der Pause wurden ständig Interviews für Fernsehen und Radio durchgeführt - dabei sprachen viele voller Respekt über die zeitlosen ABBA-Songs und über die Brillianz des Musicals. ![]() Während des zweiten Aktes verhielt sich das Publikum wieder so wie beim ersten Akt. Beim Finale allerdings hielt es keinen mehr auf den Plätzen. Das gesamte Publikum stand auf, klatschte und tanzte bei den Zugaben von "Mamma Mia", "Dancing Queen" und "Waterloo". Die Darsteller wurden von der Begeisterung so mitgerissen, daß sie gerade bei diesen drei Songs wirklich alles gaben. Man sah ihnen an, wie die Spannung der Premiere wich und sie einfach nur noch Spaß an der Show hatten - einmalig! ![]() Nach der Premierenvorstellung wurden alle Gäste zur Premierenfeier in ein gigantisches Festzelt eingeladen, das extra zu diesem Anlaß auf dem Spielbudenplatz erstellt wurde. Auf einer Showbühne präsentierte sich dann nochmals die gesamte Mamma Mia! Cast. Phyllida Lloyd, Judy Craymer und Björn hielten eine kleine Rede. Anschließend feierten die Darsteller, das Creative Team und die geladenen Gäste bis in die frühen Morgenstunden den Premierenerfolg. ![]() Mehr Fotos von der Premiere zeigen wir Euch in unserer ABBA- ![]() Weitere Fotos von der Mamma Mia! Preview/Premiere könnt Ihr auch unter www.abba.de sehen! Björn hat der schwedischen Zeitung Expressen gesagt, daß es in nächster Zeit keine Filmversion von Mamma Mia! geben wird. ![]()
![]() Zuerst die Rede zur Eröffnung des Operettenhauses bei der Fan-Preview am 19. Oktober 2002: Maik Klokow (Stage Holding): Was für ein Tag, was für ein Tag! Recht herzlich begrüße ich auf der Bühne vor Mamma Mia Judy Craymer, die Produzentin von Mamma Mia in London, die Trägerin eines Theaterstückes.... Carolin Fortenbacher, die Hauptdarstellerin bei Mamma Mia hier in Hamburg..... Ja, den Herrn brauche ich, glaube ich, nicht weiter vorzustellen, ich hoffe, sie kriegen ein großes Willkommen.... Benny Andersson, eines der Bs von ABBA! Leider ist Björn Ulvaeus heute nicht hier bei uns, dafür dürfen wir aber Michael Kunze begrüßen, Michael Kunze hat die Übersetzung des Stückes vorgenommen.... Und wir haben die Regisseurin Phyllida Lloyd heute abend auch hier, die die Regie gemacht hat, die wirklich genial geworden ist, wir können sie heute abend einmal auf der Bühne sehen, herzlich willkommen! Natürlich ist es auch ein bißchen ein Stück über ABBA und ein bißchen ein Stück mit ABBA, denn ohne Musik geht's natürlich überhaupt nicht! Das Stück lebt auch von der wirklichen Geschichte und ich freue mich, daß Benny heute ein paar Worte an die Fans richtet, es ist ja heute eine Fan-Preview, ja Benny.... los geht's! ![]() Klokow: Benny, darf ich fragen, wie gefällt Dir Hamburg, hast Du irgendeine Beziehung zu Hamburg? Benny: Ich war hier, keine Ahnung, 49 mal? Und ich glaube, die Beziehungen zwischen Deutschland und Schweden sind sehr eng. Man kann fast von Stockholm hierher laufen! (Gelächter) Wir Schweden haben viel mit Deutschland gemeinsam, dem ganzen Land, besonders hier oben in Norddeutschland. Wenn ich herkomme, ist es wie zuhause, alles, wie Ihr ausseht, wir sind in Schweden sehr deutsch. Und wenn wir jung sind, sprechen wir alle gerne Deutsch, wir vergessen es bloß, wenn wir älter werden. Klokow: Tut mir leid, ich kann kein Schwedisch, sonst würde ich natürlich ein paar Fragen auf Schwedisch stellen. Judy Craymer möchte ich gerne mal ans Mikrofon bitten, sie hat es möglich gemacht, nach über 10 Jahren tatsächlich den Wunschtraum möglich zu machen, ein Musical mit den Hits von ABBA zu produzieren mit Mamma Mia und ich freue mich ganz besonders, daß Judy uns das Vertrauen geschenkt hat und mit uns hier auf der Reeperbahn im Operettenhaus Mamma Mia produziert! Craymer: Danke, ich bin die Produzentin und ich bin sicher, einige von Euch haben es schon gesehen. Wer es schon gesehen hat, mal die Hände hoch! Egal, ich habe die Produktion hier schon gesehen, sie ist fantastisch und wir haben eine wunderbare Besetzung hier, eine tolle Carolin. Es wird ein Riesenspaß und ich bin sehr stolz, diesen großen Hit nach Hamburg zu bringen. ![]() Lloyd: Ja, beide Shows handeln natürlich von verlorenen Eltern. Ich weiß, die Show hat ein fantastisches Thema, wir hatten eine großartige Autorin, Catherine Johnson, als Mitarbeiterin und eine tolle Übersetzerin, Ruth Deny und ich glaube, es war sehr aufregend, die Show hier in Deutschland zu inszenieren. Klokow: Ich muß es übersetzen: Also für sie ist das erst mal die Geschichte der verlorenen Eltern und das ist auch bei Mamma Mia so und sie ist "very excited", also freudig in Erwartung, was man heute abend hier auch sehen wird. Ich freue mich, daß wir nicht nur die Kreativen begrüßen dürfen, sondern daß wir auch noch einen zweiten wichtigen Moment heute haben, nämlich daß wir ein Haus einweihen, das sehr lange ein unscheinbares Leben hatte. Ich höre gerade, wir sollen nochmal alle etwas näher zusammen, damit wir unsere Fotos machen können.... Wir haben nicht nur eine ganz tolle Show, ich habe sie gestern abend gesehen und sie ist wirklich außergewöhnlich, auch mit sehr großem Aufwand mit sehr vielen Helfern, ein neues Theater zur Premiere und es wird heute Abend eingeweiht, eingeweiht nicht von irgendwem, sondern von unserem Publikum, dem wir am meisten Tribut zollen und dem wir am meisten unseren Erfolg zu verdanken haben. ![]() Hier ist das Interview der Moderatorin Bettina Tietjen mit Benny. Das komplette Interview, inklusive der Teile, die nicht im Fernsehen ausgestrahlt wurden, könnt Ihr in unserem ABBA- ![]() Tietjen: Wir sind so stolz, sie hier zu haben, Benny, sonst geben sie ja nie Interviews, weil sie angeblich so schüchtern sind. Stimmt das eigentlich? ![]() Tietjen: Aber warum keine Interviews? Benny: Weil ich sie nicht mag! Tietjen: Jetzt werden sie es mögen... Benny: Naja, ich stehe doch hier! Aber ich versuche es zu vermeiden. Ich habe mit ABBA zehn Jahre lang so viele Interviews gegeben und Fotosessions gehabt, Kleider anprobiert, also habe ich meinem Freund Björn gesagt, ich unterstütze dich gerne, aber ich werde sowas nicht mehr machen, das was ich gerade hier mache. Tietjen: Wie ist das für sie, ihre Songs und die Geschichte des Musicals? Benny: Es wird sehr spannend heute abend, all diese Lieder sind immer auf Englisch gewesen, aber die Idee der Show war von Anfang an, Songs und Texte mit der Story zu verbinden. Also kommt die Geschichte eigentlich erst durch diese Mischung zustande. Deshalb mußten all die Texte übersetzt werden... und das ist... sehr spannend! Tietjen: Können sie noch mehr Deutsch als "sehr spannend"? Benny: Ja, ja! ![]() Benny: Eva - mit F? Hej Eva! Tietjen: Sie sind so berühmt, Benny. Wie fühlt man sich eigentlich, wenn man so berühmt ist? Benny: Ich war berühmt! Tietjen: Nein, sie sind es natürlich immer noch! Benny: Ich weiß nicht, es ist ein Teil des Lebens... meines Lebens. Und ich weiß nicht, wie es ist, nicht berühmt zu sein. Es ist so seitdem ich 18 bin, aber es macht mir nichts aus, es ist ein gutes Leben! ![]() Benny: Ich bin Schwede! Tietjen: Wie meinen sie das? Benny: Es ist fast wie Deutsch sein. Tietjen: Erinnere ich sie eigentlich ein kleines bißchen an Frida, wenn ich so mache? (sie geht etwas in die Knie und schwingt ihr blaues Satinkleid) Benny: Nein, nein, aufstehen! Tietjen: Vielen Dank! Und zum Schluß noch die Rede im Festzelt nach der Premiere am 3. November 2002: Judy Craymer: Hallo zusammen! Danke, daß ihr alle heute gekommen seid. Wir sind sehr stolz auf diese Produktion - und Danke Hamburg, daß Mamma Mia so gelungen ist. ![]() Björn: Also, jetzt hast du dich bei allen bedankt, ich habe natürlich immer gewußt, daß es einmal nach Hamburg kommt! (Gelächter) Im Ernst, ich hatte Zweifel, ich wußte, Phyllida und Judy und alle anderen wollten es in eine andere Sprache übersetzen, aber ich hatte ernste Zweifel. Wir haben diskutiert, ob wir den Dialog auf Deutsch und die Lieder auf Englisch machen sollten oder... aber am Schluß haben wir uns so entschieden, es war eine Art Experiment, aber ich bin heute sehr, sehr froh, daß es so gut klappt, weil ich auch nicht sicher war, was ihr hier in Deutschland davon haltet. Aber heute Abend war es ein strahlender Erfolg, jetzt bin ich wirklich stolz auf euch alle und dankbar, daß ihr so großartige Darsteller seid, herzlichen Dank! (Riesenapplaus) ![]() Fotos zu Mamma Mia! in Stuttgart findet Ihr auf unserer Nachrichtenseite. Die deutsche Mamma Mia!-Live-CD (in Hamburg aufgenommen, enthält die deutschen Songtexte) ist jetzt endlich am 14. Juni 2004 erschienen. Mamma Mia! läuft jetzt in England, Kanada, Australien, USA, Deutschland (Hamburg und Stuttgart!), Japan und Holland. Tourneen sind in Großbritannien und Amerika unterwegs und als nächste Länder sind Spanien und Schweden an der Reihe. In Spanien hat das Musical am 10. oder 11. November im Lope de Vega-Theater in Madrid Premiere. Wir teilen Euch den genauen Termin mit, wenn wir mehr erfahren. Catherine Johnsons Manuskript wird von Juan Martínez Moreno übersetzt und die Liedtexte von Albert Mas-Griera. Mamma Mia! in Hamburg ist von den Lesern der deutschen Fachzeitschrift "Musicals" zur "Besten Musical-Neuproduktion" in der Spielzeit 2002/2003 gewählt worden. Die neue Besetzung von Mamma Mia! in Hamburg sieht so aus:
Mamma Mia! in Schweden hat am 12. Februar 2005 im Stockholmer Cirkus Premiere. Der Kartenverkauf läuft bereits und das Theater hat jetzt die Schauspieler angekündigt: Gunilla Backman (Donna), Nina Lundseie (Sofie), Sussie Eriksson, Charlott Strandberg (Rosie & Tanja), Reuben Sallmander, Bengt Bauler, Bill Hugg (Sam, Harry, Bill), Lisa Östberg, Jenny Miina (Lisa & Ali), Niklas Riesbeck (Sky) und Martin Redhe Nord (Skys Freund). Das Manuskript wurde von Peter Dalle übersetzt und die Songtexte von Niklas Strömstedt. Unser Mitglied Kazu Nakashio hat uns diesen Bericht aus Tokio geschickt: Dies ist der erste Bericht über Mamma Mia! in Japan, das gestern angelaufen ist. Zuerst muß ich den "ruhigen Anfang" kommentieren. Das Shiki-Theater hat vor ein paar Tagen mit den Previews für Mitglieder angefangen. Eine meiner Bekannten ist hingegangen und meint, daß etwa 60 - 70% der Plätze an Kunden und Aktionäre von Sponsoren wie Dentsu, verschiedene Fernsehgesellschaften oder JR (Japanische Eisenbahn) verschenkt worden sind. Die übrigen Karten wurden an Musicalfans verkauft, wobei es sich meist um ältere Damen handelt. Richtige ABBA-Fans sind zu meinem Bedauern nur eine Minderheit. ![]() Wie Ihr sicher wißt, ist eine japanische Ausgabe von "From ABBA to Mamma Mia" auf dem japanischen Markt erschienen und die Mamma-Mia-CD ist mit einem Bonus neu herausgekommen: die Käufer sind berechtigt, Freikarten für Mamma Mia anzufordern. Jetzt möchte ich über Mamma Mia schreiben. Zuerst muß ich sagen, daß ich weder Preview- noch Premiere-Karten bekommen konnte. Stattdessen bekam ich welche für den 15., 23. und 28. Dezember. Die folgenden Infos kommen daher von meiner Freundin, von Beiträgen aus einem Forum des Shiki-Theaters und einem japanischen ABBA-Fan-Forum. Wie ich schon geschrieben habe, waren die meisten Plätze von normalen Leuten besetzt, die von Sponsoren umsonst eingeladen waren. Vielleicht kannten viele von ihnen ABBA noch nicht einmal. Die jüngere Generation um die 20 sagte allerdings, daß sich der ABBA-Sound ganz frisch anhört und sie gingen sofort, nachdem das Musical zu Ende war, in einen Plattenladen, um eine ABBA-CD zu kaufen. Zu meiner Enttäuschung kam Benny nicht nach Japan. Zu den japanischen Versionen der Songs sagte meine Freundin, daß sie ihr recht natürlich vorkamen. Vielleicht, weil das Orchester zu laut war und man die Stimmen der Schauspielerinnen und Schauspieler nicht gut hören konnte. Die Darsteller schienen gut getanzt zu haben und die Stimmen der Schauspielerinnen waren schön. ![]() Zum Schluß meines ersten Berichtes zu Mamma Mia in Japan habe ich den Eindruck, daß mehr und mehr Leute jetzt ABBAs Sound kennen und durch dieses schöne Musical zu neuen ABBA-Fans werden. ? (Das nächste Musical)Benny & Björn denken über ein weiteres Musical nach und haben gesagt, es könnte vielleicht "etwas für Kinder auf Schwedisch" werden. Wir halten Euch auf dem laufenden. |
Unser Interview - Probe zur deutschen CHESS-Tournee in Baden-Baden4. Februar 2000 - Besonderer Dank an Herrn Schlote!Regina: Erstmal war die Aufführung ganz super, Herzlichen Glückwunsch! Sie haben eine ganz tolle Stimme. Marion Musiol (Florence): Dankeschön! Regina: Was haben Sie denn vorher gemacht? Marion: An der Bühne... Ich habe in den letzten drei Jahren in Berlin an der Tribüne Schauspiel gemacht, Schauspiel und Gesang, einige Revuen und ich habe währenddessen sehr viel im Studio gesungen, für Walt Disney sehr viel gemacht und davor war ich im Theater des Westens, habe dort zwei Stücke gemacht, davor in Hamburg und in Dortmund an der Oper. Regina: Und warum haben Sie sich dann für Chess beworben oder wie sind Sie dazu gekommen? Marion: Es gibt immer Anzeigen.... Regina: Ja, die habe ich gelesen, im Magazin "Musicals". Marion: Ich hatte so drei Jahre kein Musical mehr gemacht und Chess, finde ich, ist ein sehr schönes Musical, die Musik gefällt mir sehr gut und deswegen bin ich hingegangen. Regina: Und seit wann kennen Sie Chess? Haben Sie das '84 auch mitbekommen, als Björn und Benny das geschrieben haben? Marion: Nein, noch nicht. Eigentlich erst später, als ich mit der Musicalausbildung angefangen hatte. Jeder ist irgendwann über "I Know Him So Well" gestolpert. Und dann habe ich vor vier Jahren mit Hartwig Rudolz Musical-Galas gemacht und er hat mir "Someone Else's Story" vorgelegt und hat mich gefragt, ob ich Lust hätte, das zu singen. Da habe ich gesagt: "Ja, ich höre es mir mal an!" und habe mich eigentlich schon ziemlich in dieses Lied verliebt, habe es immer gesungen und habe auch das Lied bei der Audition vorgesungen. Regina: Durfte man sich das aussuchen, welches Lied man vorsingt? Marion: Ja! Es wurde darum gebeten, daß man ein Lied aus Chess vorbereitet. Freie Wahl. Regina: Ist es eigentlich schwierig, die Florence zu spielen? Die hat ja eine unheimlich kraftvolle Stimme, das ist ja Wahnsinn, wie das rüberkommt... Sie sind ja eine zierliche Person.... Marion: Da ist die Technik! Das mit der Lautstärke ist so eine Sache... J. Schlote (Konzertagentur): Darf ich kurz mal unterbrechen? Da ist die Technik und da sind noch zwei Herren, die ich auch nicht vorzustellen brauche.... Regina: Anatoly und Frederick! Ich habe gerade gefragt, warum Sie sich für Chess beworben haben - diese Frage würde ich Ihnen auch gerne stellen. Bruno Grassini (Anatoly): Für mich ist es einfach: Ich habe die Rolle schon ungefähr '92 gehört, auf der CD von der Londoner Aufnahme und ich habe sie immer spielen wollen, schon immer. Es war fast keine Wahl, vorsingen oder nicht vorsingen zu gehen. Matthias Pagani (Frederick): Da kriegen Sie von jedem die gleiche Antwort. Jeder, der im Musicalgeschäft ist, will Chess machen. Jeder. Bruno: Einfach tolle Musik. Regina: Ja, finde ich auch! Aber Chess ist doch ziemlich unbekannt hier in Deutschland? Matthias: Das kann ich jetzt nicht beurteilen.... Marion: Als Musical ja! Regina: Für uns ABBA-Fans ja nicht, da ist es nicht unbekannt. Matthias: Was uns ja nicht interessiert, andere Stücke sind auch unbekannt und sind trotzdem gut. "Into The Woods" kennt auch keiner und es ist ein tolles Stück. Bruno: Ich kann es mir auch nicht erklären. Aber wir freuen uns, daß es so selten war, weil wir jetzt die ersten sind in Deutschland. Regina: Das hat ja lange genug gedauert, bis es nach Deutschland gekommen ist. Wie lange haben Sie jetzt geprobt für die deutsche Premiere? Matthias: Zweieinhalb Wochen! Regina: Zweieinhalb Wochen nur?? Matthias: Wir sind praktisch alle als Principals in die Company reingekommen. Die hatten schon ihre Premiere am 8. Januar. Also das Ensemble und das Ballett stand und wir deutschen Principals sind praktisch rein.... Vincent Pirillo (Walter): Die müssen das alles auf Englisch lernen. Matthias: Nur die Tanzszenen und die Choreographien sind gleich. Regina: Ist das eigentlich schwierig, auf Englisch zu singen und die Dialoge auf Deutsch zu machen? Alle: Ja! Matthias: Man hat schonmal die Tendenz, irgendwann im Englischen weiterzumachen, das ist sehr gefährlich. Bruno: Es ist komisch, ja. Aber man gewöhnt sich daran. Regina: Und in Polen werden ja auch die Lieder auf Polnisch gesungen. Warum nicht in Deutschland auf Deutsch? Es gibt da so eine ganz schreckliche Version von Jürgen Drews.... J. Schlote: Das ist letztlich eine Frage der Rechte und vor allen Dingen: Wir hätten es auch komplett in deutscher Sprache in der Zeit nie realisieren können. Vor allem gibt es noch ein Problem. Ihr sprecht prima Deutsch, selbst unser amerikanischer Delegationsleiter, nur für die Understudies, die zwangsläufig aus Polen kommen müssen, ist es unmöglich, sowas komplett in Deutsch zu lernen. Oder man hat wirklich ein halbes Jahr Zeit und Vorarbeit. Matthias: Außerdem finde ich, daß es sich einfach nicht gut anhört, eine Nacht in Bangkok und die Welt ist eine Auster. Regina: Von Jürgen Drews gibt es da so eine ganz schreckliche Coverversion, die gefällt mir auch nicht. Matthias: Da haben wir es ja. Bruno: Ich hoffe, daß mir das keiner übelnimmt, aber tschechisch war schon gut zum Anhören, ich denke, Deutsch ist noch ein bißchen weniger musikalisch als .... äh, polnisch, ich mache diesen Fehler ständig! Nein, ich denke, Deutsch ist noch ein bißchen weniger musikalisch zum übersetzen, die ganze Musik ist wirklich gepackt voller Silben, schon auf Englisch und auf Deutsch könnte es mehr werden und es wird wirklich ganz eng, alles auszusprechen. Regina: Haben Sie da nicht Angst, daß das Publikum Sie da nicht versteht, also das ganze Musical nicht versteht? Mein Mann zum Beispiel ist kein ABBA-Fan und hat sich auch Chess nicht so oft angehört, der kann auch kaum Englisch, er hat schon zwischendurch gesagt: "Jetzt komme ich kaum noch mit." Marion: Im Programmheft steht ein Abriß, was im ersten Akt passiert und das ist sehr hilfreich, ich glaube auch, daß es teilweise schwierig ist. Regina: Haben Sie das denn schon mal gesehen, in England, es gibt ja Aufführungen in England? Vincent: Ja, vor 15 Jahren, ich habe eine Schule in England besucht, habe es zufällig gesehen und die CD gekauft. Bruno: Das ist aber schon lange her, im Moment läuft es überhaupt nirgends, am Broadway waren es auch nur 68 Vorstellungen. Regina: In Australien war es auch nicht lange, die hatten extra ein Chess-Logo und alles gehabt.... Matthias: Die haben einfach die falsche Zeit erwischt. Wir scheinen die richtige Zeit erwischt zu haben. Wenn man jetzt hier Mamma Mia anschaut, im West End, das ist jetzt eben dieses ganze 80er-Revival... Bruno: Dann kommt es immer drauf an, wie man diese Geschichte auslegt. Wenn viele das in den vergangenen Jahren auf die politische Auseinandersetzung ausgelegt haben, die ist nicht mehr aktuell. Das ist schwierig, das den Leuten zu entfalten, verstehen zu lassen. Hier geht es mehr um Schicksal, ein Schachbrett wie das Schicksal, wie das Leben, wie Beziehungen eben, obwohl man sich so sehr bemüht wie die Florence und der Anatoly, trotz allem schiefgehen können. Macht, Spiel, Konkurrenz, Schicksal auf einem Schachbrett, das echte und das des Lebens. So ausgelegt ist es viel lesbarer und viel verdaubarer und deswegen also viel schöner, finde ich. Klaus-Peter: Ist Chess eigentlich in Polen erst nach Öffnung der Grenzen bekannt geworden oder haben vorher vielleicht schon ABBA-Fans etwas reingeschmuggelt? Bruno: Da muß man vielleicht unsere Freunde fragen, weil ich nicht dort war. Matthias: Ich bin mir 100% sicher, daß die es hatten. Im Osten hat man ja auch alles bekommen und hat es irgendwie rübergekriegt. Regina: Was ist denn das schwierigste bei der Darstellung von Chess auf der Bühne? Gibt es da irgendeine Szene, die besonders schwierig ist? Bruno: Liebesszenen sind immer sehr schwierig, auch Zärtlichkeit. Liebesszenen sind für mich die schwierigsten, dabei ehrlich zu sein.... Es gibt dieses Plakat des übersüßen... ja nicht zu süß zu sein, die Zuschauer... man denkt immer, oh... und dabei trotzdem ehrlich zu bleiben und trotzdem die Partnerin wirklich zu mögen. Man muß sich vor der Probezeit schon bemühen, ein bißchen... (umarmt Marion, alle lachen) Nein, nein, gar nicht wahr, war gar nicht nötig mit Marion. Die waren für mich die schwierigsten. Regina: Wie haben Sie sich denn überhaupt auf Chess vorbereitet? Das sind ja nicht nur diese zweieinhalb Wochen Proben gewesen? Sie wußten ja schon länger, daß Sie... Vincent: Für mich doch, eigentlich waren es nur zwei. J. Schlote: Für ihn war es noch weniger, weil er wirklich kurzfristigst während der laufenden Proben eingestiegen ist. Regina: Und warum? J. Schlote: Weil der James Sbano die Möglichkeit bekommen hat, in Stuttgart bei "Tanz der Vampire" mitzumachen und das eine Chance ist, die man ihm nicht verbauen kann, wissend, daß er hier im Grunde genommen mit Walter überwiegend eine Nebenrolle gesungen hat. Da muß man sich bemühen, zumindest bemühen und das hat Erfolg gehabt. Regina: Wie haben Sie sich zuhause vorbereitet, bevor die Proben anfingen? Wie bereitet man sich auf so eine Rolle dann vor? Ab wann wußten Sie denn, daß Sie für Chess singen werden? Bruno: August, für mich August. Vorsingen war im Juni und im August habe ich es gewußt und am 9. September hatte ich Premiere mit Alfred im "Tanz der Vampire" in Wien und am 9. September habe ich die Noten bekommen von Chess für die nächste Rolle. J. Schlote: Wobei man dazu sagen sollte, daß die Noten noch lange nicht komplett waren! Sie hatten vorhin noch eine Frage in Richtung Polen. Darf ich Ihnen Dorota vorstellen, die Svetlana und Bernard Szyc - Molokov. Regina: Eine ganz imposante Stimme! Wann haben Sie zum erstenmal von Chess gehört? In den Achtzigern? Dorota: Ja, in den Achtzigern, ich denke schon. Regina: Und hat Ihnen Chess immer gefallen? Dorota: Jaaaa!!! Regina: Und was gefällt Ihnen am besten? Ihre Rolle - Svetlana? J. Schlote: Hmmm - sie ist in Gdynia die Erstbesetzung als Florence! Dorota: In Polen spiele ich Florence, nicht Svetlana, aber das macht nichts. Die Musik aus Chess unterscheidet sich sehr von einem Symphonieorchester, von Rockmusik und alldem. Ich mag sie, weil sie anders ist. Sie ist nicht in einem Stil, auf einer Linie und darum träume ich immer von Chess, weil es so viele Arten gibt, es aufzuführen. Zum Beispiel Cats, oder Phantom der Oper, Les Miserables, man muß es in Polen genau wie überall machen. Nicht so bei Chess. Wie wir es uns im Kopf vorstellen, so können wir es spielen. Das ist sehr schön! Regina: Haben Sie jemals ihren Text vergessen bei den Proben? (alle lachen) Erscheint der Text da auf den Monitoren? (In der Dekoration standen zwei Fernseher mit den Bildschirmen zu den Schauspielern hin) Alle: Nein. Regina: Was passiert, wenn einer den Text vergißt, was macht man da? Marion: Sich retten. Matthias: Schwimmen. Und erfinden. Oder wir haben auch in vielen Szenen eine Souffleuse dabei. Agnieszka! Wenn man singt, einen Hänger hat in einem Lied, da hat man keine Chance, da kannst Du keine Kunstpause machen, du kannst ja nicht sagen, mach mal ein Tremolo da unten.... zumal, wenn es ein Duett ist, ich ging jetzt erst mal vom geringeren Fall aus, ich habe an ein Solo gedacht. Regina: Sie sehen ja alle so aus, als hätten sie überhaupt nicht zweieinhalb Stunden gesungen, sie haben doch so kraftvoll gesungen, eigentlich müßte ihnen doch der Schweiß auf der Stirn stehen! Matthias: Vielleicht haben wir den unten abgewischt? (alle lachen) Klaus-Peter: Haben Sie irgendwelche Unterstützung aus Schweden bekommen? Bruno: Best Wishes von den zwei Autoren. Matthias: Ulvaeus und Andersson haben uns was geschickt. Bruno: Wir haben ein Fax bekommen, handgeschrieben Gottseidank, nicht maschinengeschrieben, das weiß ich immer zu schätzen, weil es persönlicher ist. Mit Unterschrift. Matthias: Wir hoffen alle, daß sie kommen! Klaus-Peter: Sind sie eingeladen? Bruno: Ja! So jemand muß man einladen. Tim Rice muß man einladen. Regina: Tim Rice, kommt der denn? Bruno: Ich habe gestern mit ihm telefoniert, er weiß es nicht genau. Es ist schwer, an diese Leute ranzukommen. Da muß man mit Herrn Schlote reden. J. Schlote: Ich schätze, es werden alle irgendwann während der Tournee kommen. Es kann sein. Bruno: Ich denke, daß es leichter ist, unseren Terminplan zu verändern als ihren. Matthias: Das wird das Problem sein. Regina: Wie verstehen Sie sich denn untereinander? Sie machen jetzt die gesamte Tournee zusammen. Ist es da nicht schwierig, wenn man zusammen auf der Bühne steht, zusammen im Hotel ist... Matthias: Man ist ja nicht zusammen im Hotelzimmer, man hat ja seine Privatsphäre. Wir verstehen uns eigentlich gut. Alles OK! Regina: Haben Sie alle Familie? Bruno: Kommt drauf an, was sie unter Familie verstehen. Vincent: Ich! Meine Frau unterrichtet an der Hochschule in Wien und die Kinder sind noch in der Schule, die sind 7 und 10, ich rufe ständig an. Regina: Und bei Ihnen, Sie sind auch verheiratet? Marion: Ja, mein Mann ist hier. Regina: Und haben sie Kinder? Marion: Nein. Klaus-Peter: War jemand von Ihnen schon einmal in Stockholm? Marion: Ja! Klaus-Peter: Und was hat Sie da am meisten interessiert? Marion: Oh, ich liebe es, daß es eine Hafenstadt ist - sehr! Die Menschen sind sehr viel entspannter als in Deutschland zum Beispiel und man kann sehr, sehr gutes Theater dort sehen. Und ich gehe immer ins Kino, weil ich dort alle Filme im Original sehen kann! Klaus-Peter: Besteht bei Ihnen Interesse, vielleicht auch Kristina från Duvemåla oder Mamma Mia irgendwann zu inszenieren? Marion: Oh jaaaaa!!!! Bruno: Es gibt in London im Moment eine ABBA-Show mit den großen Erfolgen von ABBA, mit den Charts-Erfolgen, ja genau, Mamma Mia! Marion: Aber Kristina från Duvemåla, das wäre..... das ist wunderschön!! Regina: Haben Sie es schon gesehen? Marion: Nein, gesehen nicht, ich habe nur die CD. Regina: Können Sie gut schwedisch? Marion: Ich kann ein bißchen, ich kann einkaufen gehen und sagen, was ich gerne haben möchte, aber das ist auch schon alles. Regina: Was halten Sie von ABBA? Wir sind ja ein ABBA-Fanclub, da muß man die Frage auch stellen. Bruno: Ich höre sehr oft ABBA beim Putzen zuhause. (alle lachen) Regina: Ich auch! Bruno: Es ist wirklich schön, es hat eine gute Energie. Es ist einfach Musik, halb belanglos, halb mit ein bißchen Inhalt, aber man kann sie immer anhören, es ist mir nie fad dabei und da ich Putzen hasse, kann ich es mir erträglicher machen. Regina: Das ist eine schöne Antwort. Und wie steht's mit Ihnen, was halten Sie von ABBA? Matthias: Ich bin mit ABBA aufgewachsen. Ich bin 66 geboren und mit 11, 12, 13 habe ich die um die Ohren geknallt bekommen. Regina: In den 70er Jahren hat man sie entweder geliebt oder gehaßt! Matthias: Ich fand sie OK! Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, auf ein Konzert zu gehen. Aber wenn es lief, habe ich nicht gesagt: "Mach aus!" Auf keinen Fall. Und mit Sicherheit habe ich mich auch dabei erwischt: "You are the dancing queen..."! (alle lachen) Regina: Alles klar. Sind Sie nervös vor der Premiere jetzt - was macht Sie da am meisten nervös? Auf der Bühne klappt es ja perfekt. Matthias: Aber genau das. Daß der Ablauf klappt. Daß die Cues kommen, daß die Worte am richtigen Ort kommen. Daß die Kritiker sich auskennen. Bruno: Daß die Kritiker wissen, worüber sie schreiben. Das macht mich ein bißchen nervös. Man liest eine Kritik und sie achten auf "Ja, die Hosen des Hauptdarstellers waren...." - ja, daß die Kritiker fair sind. Regina: Das wünsche ich Ihnen. Ist es eigentlich langweilig, wenn man Tag für Tag dasselbe macht auf der Bühne? Bruno: Nein! Matthias: Da frage ich Sie das gleiche. Wird es Ihnen nicht langweilig, wenn Sie jeden Tag das gleiche arbeiten? Unser Beruf ist da ein bißchen abwechslungsreicher. Regina: Ich bin im Moment im Erziehungsurlaub. Meine Kinder wachsen von Tag zu Tag. Bruno: Das ist aber genauso dankbar. Es ist, wie etwas wachsen zu sehen. Auch eine Rolle bleibt nie stehen. Auch ein long run - ich habe ein Stück drei Jahre gespielt, Elisabeth in Wien und wenn man dran arbeitet mit Freude, dann wächst die Rolle, es ist genauso wie mit den Kindern, sie wachsen zu sehen, auch eine Rolle innerlich wachsen zu sehen. Regina: Ist es eigentlich unterschiedlich vom Publikum her, ist das Publikum manchmal auch anders von Ort zu Ort, so daß es dann mehr Spaß macht? Matthias: Es ist 8 Jahre her, als Anfänger, aber jetzt nicht mehr. Ich habe immer an festen Orten gespielt. Es kommt auch aufs Gleiche raus, weil es jeden Abend ein anderes Publikum ist, insofern ist es sehr publikumsabhängig manchmal. Also man selbst muß natürlich immer 100% geben, das ist sowieso klar. Aber wenn die Zuschauer dann nochmal ein bißchen mehr geben, wenn da 1800 Leute in der Halle sind und es ist eine gute Stimmung, dann läßt man sich schon auf der Welle tragen, es ist dann schon angenehmer zu spielen. Aber trotzdem, jede Show ist anders. Insofern ist es ja sehr spannend. Es passieren ja auch lustige Sachen auf der Bühne. Regina: Ist es nicht manchmal so, daß Sie vielleicht auf der Bühne auch mal lachen müssen, so was weiß ich, Sie gucken sich an und denken, irgendwie ist mir jetzt nach Lachen zumute? Matthias: Kommt drauf an, was passiert.... Bruno: Ich denke, es hängt von der Veranlagung von jedem ab, den Fokus zu behalten, ich bin da ganz schwach, wenn jemand einen Joke auf der Bühne macht, bin ich geschmissen, ja! Vincent: Gut zu wissen! Regina: Wieviele Darsteller stehen denn insgesamt auf der Bühne - ich habe vorhin mal versucht, mitzuzählen und bin auf 29 gekommen. Matthias: 28, 29 - Ja! Sehr gut gezählt. Regina: Was machen Sie jetzt? Bruno: Essen!!! Ahhh! Regina: Wie lange haben sie denn die Proben heute schon gemacht? Was war davor? Bruno: Noch einmal das Stück. Aber mit anderen Besetzungskombinationen. Regina: Vielen herzlichen Dank für das Interview! |
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